[vc_row][vc_column width=”1/2″][vc_column_text]Der Marketingclub Lago besuchte die Brasserie Colette Tim Raue im Tertianum Konstanz.
Thema war Gesellschaft im Wandel: Das neue Alter ist alterslos. [/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=”1/2″][vc_column_text]Die Altersgruppe 75+ wächst bis 2030 rasant. Was sind die Auswirkungen?
Hier eine kurze Zusammenfassung inklusive ein Video von der Veranstaltung. [/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]
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Inhaltsverzeichnis
Wo fand das Event statt?
Dieses Mal trafen wir uns im Zentrum der Stadt Konstanz, in der Brasserie Colette Tim Raue. Sie befindet sich im Tertianum, einer Premiumresidenz für den luxuriösen und aktiven dritten Lebensabschnitt (Ankündigung des Events).
Luxuriöser Cluburlaub bis ans Lebensende
Zuerst einmal aus vollem Herzen ein DANKE an Anna Schingen.
Zum einen war ihr Vortrag kurzweilig und spannend, auch wenn es um ein Thema ging, mit dem man sich eigentlich noch gar nicht befassen will: Der dritte Lebensabschnitt. Er wird von vielen Menschen im Altersheim verbracht, auch Altenheim genannt, oder Altenwohnheim, Pflegeheim, Seniorenheim oder -stift, gerne auch Senioreneinrichtung, Betagtenheim, seltener: Feierabendheim, oder, netter formuliert: Seniorenresidenz.
Zum anderen schaffte es Anna, dem Thema das unabwendbare Bedrohliche zu nehmen. Mehr noch, man fing an gedanklich zu überschlagen, wie lange es noch lange dauern würde bis dahin. Anna hat diese Denkumkehr ausgelöst indem sie plausibel darlegte, dass das neue Alter tatsächlich alterslos ist. Doch von Anfang an.
Zuerst der berühmte demographische Wandel: Allein zwischen 1990 und 2030 stieg die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland um rund 10 Jahre und liegt nun bei knapp 80 Jahren (bei Frauen sogar darüber).
Das hat den Effekt, dass die Alterklasse 65+ dank Baby Boomer bis 2030 um 28% ansteigen wird. Die Alterklasse 80+ sogar um 38%. Konkret soll es in 2030 knapp 22 Millionen Menschen über 65 geben.
Das bedeutet: Bei angenommenen 80 Millionen Bundesbürgern in 2030 wird ungefähr jeder vierte über 65 Jahre alt sein. Laut einer Studie werden diese 22 Millionen Best Ager die „reichste Rentnergeneration sein, die Deutschland je hatte“. Heisst, sie verfügen über die notwendigen Mittel, um ihren dritten Lebensabschnitt zum großen Showdown ihres Lebens zu inszenieren. Und das haben sie auch tatsächlich vor, glaubt man den drei Megatrends Aging Society, Individualisation und Health Revolution:
Diese 22 Millionen „Forever Youngsters“ und „Silverpreneure“ wollen es vor ihrem Ende noch einmal so richtig krachen lassen und sich all ihre individuellen Sehnsüchte und Wünsche erfüllen.
Als „Generation Option“ lassen sie sich nicht in ein und dieselbe Schublade stecken – und schon gar nicht im beigefarbenen Popeline-Outfit in ein Altersheim. Welch unerschöpfliche Möglichkeiten für das Marketing, möchte man meinen! Aber Hand auf’s Herz – ist es bei manch Marketingverantwortlichem wirklich schon angekommen, welch zahlungsfähige Riesenzielgruppe da heranreift?
Ein Zuhause schaffen, in dem wir selber gerne alt werden würden
Das Marketingteam des Tertianums hat diese Zielgruppe unter die Lupe genommen, präzise analysiert und sich dann die Gruppe der agilen, gesunden und betuchten 70+ herausgepickt. Und ist dann mit einem ausgefeilten Produktkonzept sowie einer klaren Kommunikationsstrategie angetreten. So gelang es Anna und ihrem Team, das Tertianum als äußerst begehrten, luxuriösen Cluburlaub für den langen Lebensabend zu positionieren. Dabei kreierten sie ein sehr wertiges, elegantes, kosmopolitisches und zeitgemäßes Branding.
Belohnt wurde Anna mit Vollbelegung der drei Tertianum Residences an den Standorten
- Konstanz,
- München und
- Berlin.
Für alle die nun eigentlich gleich buchen wollen: Man kann sich in Wartelisten aufnehmen lassen – und notfalls bis dahin auf einen Lottogewinn hoffen …
Ein sehr gelungener Vortrag, der uns Einblick gab in das spannende Marketing von Anna Schingen und ihrem Team.
Inventar: Wo waren wir
Ein herzliches DANKE auch an das unglaubliche Team der Brasserie Collete Tim Raue. Sie verwöhnten uns, das heisst die Mitglieder und ihre Gäste des MCLago, mit einem fantastischen Überraschungs-4-Gänge-Menü im Anschluss an den Vortrag.
Ihre Meinung? Diskutieren Sie mit!
Anna’s Vortrag inspirierte uns im Anschluss zu vertiefenden Gesprächen rund um das Thema. Diskutieren Sie mit!
Was ist Ihre Meinung:
- Sehen Sie die Entwicklung ähnlich?
- Welche Erfahrungen haben Sie ggf. bereits im Familien- und Freundeskreis gemacht?
- Wie weit sind unsere Altersresidenzen auf diese neuen, anspruchsvolleren MitbürgerInnen vorbereitet?
Wir freuen uns über Ihr Feedback.
Weitere MCLago Videobeiträge hier.
3 Antworten
Toller Beitrag, der schon in der Zusammenfassung die Synapsen zum Nachdenken über das Leben im Alter springen lässt. Schade, dass ich nicht dabei sein konnte. Freue mich daher umso mehr auf die nächsten Events im neuen Jahr 2018.
Ich wünsche Euch allen eine besinnliche Adventszeit, schöne Festtage und einen gesunden Start ins neue Jahr.
Herzliche Grüße aus Konstanz.
Dominik Birk
#mclago
Lieber Dominik
Danke für Deinen Kommentar und schade, dass du es nicht geschafft as zu diesem Event.
Übrigens, Bruno Reichart, deutscher Herzchirurg, hat in der neuesten Ausgabe der ZEIT Wissen (1/2018) geschrieben:
Wie jede gute Geschichte hat auch unser Leben einen Anfang, einen Mittelteil und leider auch ein Ende. Wir alle müssen sterben. Davor sollten wir uns nicht fürchten, denn in der Regel kommt der Tod sanft und ruhig […]
Das ist doch sehr tröstlich.
Und wenn dann noch das letzte Drittel des Mittelteils der eigenen Geschichte tatsächlich so spannend und aufregend werden kann, dann kann das alterslose Altern ruhig beginnen.
Herzliche Grüsse und viele gute Wünsche für entspannte Festtage von
Elke Decker
#mclago